"KUNST IST SINNLOS WENN SIE NICHT WIRKT" (GOYA)

"Kunst ist sinnlos, wenn sie nicht wirkt" - dieser Spruch von Goya war Credo und Basis des Schaffens der bayerischen Künstlerin Trixi Haberlander.

 

Die mehrfache Kunstpreisträgerin unter anderem der Städte München und Traunreut war sich sicher "die Kunst muss raus aus dem Elfenbeinturm der Galerien direkt zu den Menschen". In diesem Sinne gestaltete sie auch Zeit ihres Lebens ihr Schaffen. "Viele Menschen haben Schwellenangst beim Besuch von Kunsthallen, deshalb  sollte die Kunst auch an frequentiertere Orte kommen ", so die Künstlerin. Sie nützte unterschiedlichste Räumlichkeiten wie Läden, Arztpraxen, Kliniken und Bibliotheken als Ausstellungs- fläche.  Mit grossen Wandgemälden in Zahnarztpraxen nahm sie den Patienten Angst vor dem Bohrer. Gemeinsam mit der Keramikerin und Freundin Monika Teuchert schuf sie ein Wandrelief für die St. Ulrich Kirche in München Laim. Mit ihrer Installation "Eiertanz" machten sie den Schrecken von Landminen bei Aktionen von Handicap International deutlich. Als Leiterin der Schule der Phantasie in München initiierte sie in ihrer Geburtsstadt Traunstein und später auch in Traunreut weitere Standorte für die Schule der Phantasie. 

 

Neben ihrer Tätigkeit als freischaffende Künstlerin schrieb sie Kinderbücher und kreierte und leitete Fortbildungen und Seminare zum Thema Kreativität für Erzieherinnen. Völlig unerwartet starb Trixi Haberlander 2005. Sie hinterlässt einen umfangreichen Schatz an Bildern und Büchern. 

 

Mir als ihrer Tochter liegt sehr viel daran, ihr Erbe aufrecht zu erhalten. Seit ich ein Kind war haben mich ihre Kunstwerke inspiriert, mir aber auch große Freude bereitet. Die farbenfrohen Leinwände hängen bis heute in meinem Elternhaus und haben mich zeit meines Lebens begleitet. Auch bei mir zu Hause habe ich meine Lieblingswerke gemalt von meiner Mama Trixi Haberlander um mich herum. Jedoch möchte nicht ich allein das Glück haben, Zugang zu all den grandiosen Werken meiner Mutter zu haben, sondern die Bilder mit Freunden, Kunstkollegen und Kunstliebhabern teilen. Aufgrund dessen ist die Idee entstanden eine Homepage zu erstellen und dort einen Teil der Bilder von Trixi Haberlander mit der Allgemeinheit zu teilen. Es wäre unendlich schade, wenn ihre Bilder und damit auch sie in Vergessenheit geraten würden.  Auch auf Instagram bemühe ich mich, einmal monatlich ein zur Jahreszeit, meinen Gefühlen entsprechend oder ein zur aktuellen gesellschaftlichen Lage passendes Bild zu zeigen. Nach zwei erfolgreichen Ausstellungen nach ihrem Tod im Interim im Laim, planen meine Familie und ich auch in Zukunft noch weitere Vernissagen zu initiieren um dem Leitspruch, welcher Grundlage des Schaffens meiner Mutter war,  "Kunst muss zu den Menschen" weiterzuverfolgen.  Ich freue mich sehr darauf Rückmeldungen, Anregungen und Wünsche zu empfangen. Hauptsächlich hoffe ich jedoch möglichst viele Menschen mit der Kunst meiner Mama inspirieren und ansprechen zu können. 

 

 

 "Art is pointless if it doesn't work" - this saying by Goya was the credo and basis of the work of the Bavarian artist Trixi Haberlander.

 

The multiple art prize winner from the cities of Munich and Traunreut, among others, was sure that "art must get out of the ivory tower of the galleries and directly to the people". In this sense, she also shaped her work throughout her life. "Many people are afraid of visiting art galleries, which is why art should come to more frequented places," says the artist. She used the most diverse premises such as shops, medical practices, clinics and libraries as exhibition space.  With large murals in dental practices, she took the patient's fear of the drill away. Together with the ceramist and friend Monika Teuchert she created a wall relief for the St. Ulrich church in Munich Laim. With their installation "Eiertanz" they made the horror of landmines clear in the actions of Handicap International. As director of the "Schule der Phantasie" in Munich, she initiated further locations for the Schule der Phantasie in her native city Traunstein and later also in Traunreut. 

 

In addition to her work as a freelance artist, she wrote children's books and created and led advanced training courses and seminars on the subject of creativity for nursery school teachers. Trixi Haberlander died unexpectedly in 2005, leaving behind an extensive treasure of pictures and books. 

 

As her daughter, I care very much about preserving her inheritance. Since I was a child, her works of art have inspired me, but have also given me great pleasure. The colourful canvases are still hanging in my parents' house and have accompanied me all my life. Also at my home I am collecting my favourite works by my mum Trixi Haberlander around me. But I don't want to be the only one lucky enough to have access to all the great works of my mother, but to share the pictures with friends, art colleagues and art lovers. Because of this the idea was born to create a homepage and to share a part of Trixi Haberlander's pictures with the general public. It would be an infinite pity if her pictures and thus also her pictures would be forgotten.  On Instagram, too, I try to show once a month a picture that corresponds to the season, my feelings or the current social situation. After two successful exhibitions after her death in the Interim in Laim, my family and I plan to initiate further vernissages in the future to follow the motto, which was the basis of my mother's work, "Art must go to the people".  I look forward to receiving feedback, suggestions and requests. Mostly I hope to inspire and address as many people as possible with my mum's art.